Nitzenhäuser Straße 3,
  74673 Mulfingen-Buchenbach
  © Ochsen Buchenbach
 
 
 
 
 
 
 
  Im Gespräch mit…
  Reden für Freiheit und Demokratie
  eine Gesprächsreihe gegen Autoritarismus
  Die Ideale der Aufklärung, Vernunft, Humanismus, Wissenschaft und Fortschritt, sind in Bedrängnis. Zu viele Menschen neigen 
  dazu, vor den enormen Herausforderungen in die scheinbare Behaglichkeit des Gestrigen zu fliehen und den Verzerrungen 
  extremistischer Kräfte Glauben zu schenken, weil sie simple Feindbilder schaffen und Gemeinschaft vortäuschen. Damit gerät 
  auch die freiheitliche Demokratie unter Druck. Die Gesprächsreihe „Im Gespräch mit…“ nimmt in dieser Lage zentrale Merkmale 
  autoritaristischer Systeme in den Blick und will sie mit konkreten Aspekten unseres Lebens verknüpfen. Dafür habe ich kluge 
  Köpfe zu einem öffentlichen Gespräch in mein Gasthaus über jeweils einen bedeutenden Aspekt eingeladen.
  Dienstag, 9. September 2025, 19:00 Uhr
  Im Gespräch mit Ingo Kuhbach: Rollenbilder von Frau und Mann in der Gesellschaft
  Ein toxisches Verständnis von Männlichkeit, das schon demaskiert schien, feiert bei vielen verunsicherten Männern und Frauen 
  ein Revival. Selbst Vorstellungen von untertäniger Weiblichkeit werden wieder propagiert. Worin besteht die Verlockung der 
  Zerrbilder von Weiblichkeit und Männlichkeit? Was opfern wir bei dem Versuch der Erfüllung von Erwartungen an alte 
  Geschlechtszuschreibungen? Welche Wege versperren wir uns? Worin besteht der Fortschritt eines liberalen Verständnisses 
  von Geschlechtlichkeit? Darüber und vleles andere möchte ich reden mit dem Theologen Ingo Kuhbach.
  Dienstag, 21. Oktober 2025, 19 Uhr
  Im Gespräch mit Kevin Leiser: Demokratie- und Staatsverachtung
  Die liberale repräsentative Demokratie als Regierungsform und als gesellschaftlich gelebter Pluralismus ist trotz ihres Erfolges 
  in Bedrängnis wie nie seit der Gründung der Bundesrepublik. Und damit auch ihre Vertreter:innen. Ihre Fürsprecher und 
  Verteidiger wähnen sich vielen gegenüber, die autoritaristische Regierungsformen bevorzugen und die meinen, durch 
  Beschneidung der Freiheit anderer würde ihre Freiheit wachsen. Nichtwähler verkennen grundlegende Unterschiede der 
  Parteien. Staatliche Institutionen werden delegitimiert, sobald sie nicht zum eigenen unmittelbaren Vorteil entscheiden. 
  Demokratie als Prozess der Vermittlung unterschiedlicher Interessen wird verachtet.
  Wie konnte das Erfolgsmodell derart in Bedrängnis geraten? Was können wir von jenen lernen, die sich mutig für unser 
  Gemeinwesen einsetzen? Wie können wir sie  unterstützen? Wie entkommen wir der Blockade zwischen Angst vor 
  Veränderung und Unzufriedenheit. Wie entsteht Teilhabe und Zivilgesellschaft?
  Über diese und viele andere Fragen möchte ich mit dem Philologen und Politiker Kevin Leiser sprechen, der seit vielen Jahren 
  politisch aktiv ist und uns Bürger:innen unter anderem in der Herzkammer unserer Demokratie, dem Bundestag, vertreten hat.
  Dienstag, 28. Oktober 2025, 19 Uhr
  Im Gespräch mit Ingo Kuhbach: Individualisierung und Einsamkeit
   Die Verbindung zu anderen Menschen ist ein Grundbedürfnis von uns allen und von 
  elementarer Bedeutung beim Verständnis der Anziehungskraft extremistischer 
  Gruppierungen. Der Alltag von sehr vielen ist heute mehr denn je von mangelnder 
  Einbindung geprägt. Und darüber hinaus erhöhen Belastungen das Bedürfnis nach 
  sozialer Einbindung. Wann ergeben sich Momente, in denen wir uns als Person 
  gesehen und gehört fühlen? Rechtsextreme machen hier ein vergiftetes Angebot, indem sie eigene bisher als randständig 
  erfahrene Merkmale übermäßig erhöhen und gleichzeitig andere als abweichend, fremd und minderwertig markieren. Dabei 
  wird 
  jedoch die Vielfalt einer Person an und in sich in bedenklicher Weise ignoriert, so 
  dass wiederum eine Mangelerfahrung entsteht.
   Die Vorzüge der liberalen Demokratie werden gerade hier augenfällig. Sie vermag 
  nicht nur der Vielfalt zwischen Menschen, sondern auch innerhalb der Menschen den 
  Platz einzuräumen, den eine gesunde und wertschätzende Gesellschaft benötigt. 
  Müssen wir jedoch unsere Einstellung, das Individuum in den Mittelpunkt zu rücken, 
  überdenken? Wie können wir auf jene zugehen, die sich zurückziehen? Wie finden wir selbst den Mut, uns anderen zu zeigen? 
  Was kann uns über individuelle 
  Unterschiede hinweg verbinden? Wie schaffen wir hierfür günstige Gelegenheiten?
   Spannende Fragen über die ich mit dem Theologen Ingo Kuhbach reden will, der es in besonderer Weise versteht, Antworten 
  auf grundsätzliche Fragen klug mit dem 
  Alltag zu verbinden.
   Eintritt frei
  Weitere Termine folgen…